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Schlafharmonie

Schluss mit Schnarchen: Weniger Lärm bedeutet besser schlafen

Mitten in der Nacht zerreißt ein sägendes Geräusch die Stille. Simone dreht sich entnervt im Bett um und fragt sich: „Wie laut kann ein Mensch eigentlich sein?“ Für viele Paare ist das keine Seltenheit, sondern tägliche Realität. Doch was steckt hinter dem nächtlichen Lärm? Wie laut ist Schnarchen tatsächlich – und was kann man dagegen tun?

Wie entsteht Schnarchen?

Schnarchen entsteht meist durch eine Verengung der Atemwege. Wenn beispielsweise die Muskeln im Halsbereich während des Schlafs erschlaffen und den Rachen verengen, beginnt das umliegende Gewebe bei jedem Atemzug zu vibrieren. Das typische Schnarchgeräusch entsteht: von einem leichten Brummen bis zu einem ohrenbetäubenden Rasseln oder Schnaufen. Das stört die Schlafqualität nicht nur bei dem Schnarchenden selbst, sondern auch bei dem Bettnachbarn, so wie bei Simone und ihrem Freund Markus.

Zusätzliche Risikofaktoren für Schnarchen:

  • Bereits leichtes Übergewicht begünstigt das Schnarchen, da sich Fettgewebe im Halsbereich ablagert und die Atemwege zusätzlich verengt.
  • Zunehmendes Alter, da die Muskelspannung im Nasen-Rachenraum nachlässt.
  • Alkohol am Abend, Rauchen und Schlafmittel, die die Muskulatur zusätzlich entspannen oder reizen.

Mehr zum Thema: Warum schnarcht man?

Wie laut ist Schnarchen wirklich? Fakten, Rekorde und Vergleiche

Die Lautstärke von Schnarchen variiert von Person zu Person. Unter anderem ist sie abhängig von Faktoren wie der Stärke der Vibrationen, der Schlafposition und der Atmungsfrequenz.

Simone hat es bei Markus nachgemessen: 62 Dezibel sagt ihr die App auf ihrem Handy. So laut wie ein Staubsauger – nur eben direkt neben ihrem Kopf. Wissenschaftlich betrachtet liegt die durchschnittliche Schnarchlautstärke bei „moderaten“ 50 bis 65 Dezibel. Wer neben einem „Sägewerk“ schläft, kennt aber den Unterschied zwischen trockener Statistik und erlebter Realität nur zu gut.

Das lauteste jemals gemessene Schnarchen erreichte sogar 93 Dezibel. Das ist vergleichbar mit einer Flughafenstartbahn und für Bettnachbarn eine echte Zumutung.

Chronisches Schnarchen kann zu einer massiven Lärmbelastung werden. Durchschnittlich raubt es dem Partner ein bis zwei Stunden Schlaf pro Nacht und ist oft sogar in benachbarten Räumen zu hören.

Gestörte Schlafmuster und eine schlechte Schlafqualität sind meist die Folge; manche Schnarchende wachen obendrein vom eigenen Schnarchlärm auf. Das kann die Erholung während der Nacht stören und zu Erschöpfung, Konzentrationsproblemen und verminderter Leistungsfähigkeit während des Tages führen.

Vergleichstabelle: Wie laut ist Schnarchen?

Geräusch Lautstärke (dB) Vergleich
Leises Schnarchen 30 Flüstern, leises Gespräch
Durchschnittliches Schnarchen 50–60 normales Gespräch
Lautes Schnarchen 70 Staubsauger
Extremes Schnarchen (Rekord) 93 Presslufthammer

Weiterführende Informationen: Wie laut ist schnarchen?

Lärmbelastung im Schlafzimmer: Auswirkungen auf Gesundheit und Beziehung

Schnarchen ist mehr als ein harmloses Geräusch, es ist eine ernst zu nehmende Lärmbelastung und geht mit zahlreichen weiteren Gesundheitsrisiken einher. Gestörter Schlaf führt zu Erschöpfung, vermindert die Leistungsfähigkeit und die Konzentration am Tag.

Studien zeigen: Wer nur fünf Stunden pro Nacht schläft, fühlt sich nach vier Nächten ähnlich beeinträchtigt wie mit 0,6 Promille Alkohol im Blut – Wohlbefinden und Konzentrationsfähigkeit nehmen ab, das Unfallrisiko steigt deutlich.

Doch nicht nur die Gesundheit leidet. Schnarchen stellt viele Beziehungen auf eine harte Probe. Der nächtliche Lärm sägt an den Grundpfeilern einer harmonischen Partnerschaft.

Laut einer Umfrage des Orthos Fachlabors für Kieferorthopädie ist das Schnarchen für 69 Prozent der in Partnerschaft lebenden Menschen Anlass für getrennte Betten. Auch Nackenverspannungen oder Zähneknirschen beim Partner sind häufige Folgen, weil der Körper versucht, sich gegen den Lärm zu „stemmen“.

Wer schnarcht – und warum? Die häufigsten Risikofaktoren

Nicht jeder schnarcht gleich laut. Es gibt verschiedene Arten des Schnarchens und unterschiedliche Ursachen. Die häufigsten Risikofaktoren sind:

  • Übergewicht
  • Alter (abnehmende Muskelspannung)
  • Alkohol- und Schlafmittelkonsum
  • Rauchen
  • Anatomische Besonderheiten (z. B. vergrößerte Mandeln oder Polypen)

Selbsttest: Wer regelmäßig schnarcht, sollte auf nächtliche Atemaussetzer achten (Schlafapnoe). Diese können gefährliche Gesundheitsrisiken auslösen und sollten immer ärztlich abgeklärt werden.

Murmelschnarcher oder Risikoschnarcher: Welcher Schnarchtyp sind Sie?

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Wie klingt Schnarchen?

Schnarchen ist nicht gleich Schnarchen. Die Geräusche reichen von sanftem Brummen über röhrendes Sägen bis zu einem Lärm, der an eine Baustelle erinnert. Vermutlich kennen auch Sie jemanden, dessen Schnarchen das ganze Haus weckt.

Was hilft gegen Schnarchen und Lärmbelastung?

Schnarchen ist kein Schicksal, mit dem Sie sich abfinden müssen. Es gibt wirksame Maßnahmen, um den nächtlichen Lärm zu stoppen und endlich wieder ruhig und erholsam zu schlafen.

Einfache Tipps gegen Schnarchen:

  • Gewichtsabnahme und Vermeidung von Alkohol und Rauchen
  • Änderung der Schlafposition (z. B. auf der Seite schlafen)
  • Ein Besuch beim Zahnarzt: Oft hilft eine individuell angepasste zahnmedizinische Schiene wie die Schnarchschiene LunaSol von SchlafHarmonie

Die im Kieferorthopädischen Fachlabor aufgrund von Abdrücken oder Intraoralscan maßgefertigte Schnarchschiene vom Zahnarzt bringt die Unterkieferposition während des Schlafs leicht nach vorn. Das hält den Rachenraum offen, sodass der Atem frei fließen kann und das Schnarchen deutlich reduziert wird.

Für viele ist diese Lösung deutlich komfortabler als eine Überdrucktherapie mit Atemmaske, die nachts auf dem Gesicht getragen wird und Sauerstoff mit Überdruck zuführt. Nur bei schwerer Schlafapnoe wird ein Schlaflabor hinzugezogen. Auch hier kann die Zahnarztpraxis die passenden Schritte einleiten.

Fazit: Mehr Ruhe, mehr Lebensqualität

Für Simone und Markus war das Schnarchen mehr als nur Lärm – es war eine Belastung für ihre Beziehung, ihre Gesundheit und ihre Lebensqualität. Heute schlafen sie wieder durch. Ruhiger, erholsamer – und gemeinsam. Denn guter Schlaf bedeutet Lebensqualität. Und manchmal auch Rettung für die Liebe.

Mit moderner, individuell angepasster Zahntechnik wie den zahnärztlichen maßgefertigten Schnarchschienen zum Beispiel steht eine komfortable und effektive Lösung zur Verfügung.

Guter Schlaf ist Lebensqualität – holen Sie sich Ihre ruhigen, erholsamen Nächte zurück!

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FAQ: Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Schnarchen & Lärm

Wie laut ist Schnarchen wirklich?
Durchschnittlich 50–65 Dezibel, in Extremfällen bis zu 93 Dezibel – vergleichbar mit einer Flughafenstartbahn.

Wann sollte ich zum Arzt?
Bei regelmäßigem, lauten Schnarchen und insbesondere bei nächtlichen Atemaussetzern (Schlafapnoe-Verdacht).

Wie funktioniert eine Anti-Schnarchschiene?
Sie wird individuell vom Zahnarzt in Zusammenarbeit mit einem kieferorthopädischen Fachlabor angepasst, verändert sanft die Kieferstellung und hält die Atemwege offen.

Was kann ich selbst tun?
Gesunde Lebensweise, Schlafposition ändern, ärztlichen Rat einholen und ggf. eine Schnarchschiene anfertigen lassen.

  

Quellen: Orthos (2021), Orthos (2023), Elmenhorst D & Elmenhorst EM (2018), Kalchiem-Dekel O et al. (2016), Amrehn B (2021), Guinness World Records (2023), Sowho M et al. (2020), Keller PS et al. (2019)

 

Über mich

Hallo, ich bin Ingo, Euer wissensdurstiger Schlafforscher

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